Das wichtigste bei der Auswanderung – DU!

Das Wichtigste oder Nutzloseste, das du bei deiner Auswanderung mitnimmst, bist du selbst

Wer auswandert, muss sich zwangsläufig von Dingen trennen. Doch was ist das Wichtigste und was ist das Nutzloseste, das den Weg ins neue Leben finden darf und dich bei der Auswanderung begleitet? Wir haben bereits einige Male thematisiert, dass bei einer Auswanderung einige grundsätzliche Entscheidungen getroffen werden müssen. Die einfachsten betreffen deine materiellen Besitztümer.

Einige sind von großem monetärem Wert, andere wenige bergen lieb gewonnene Erinnerungen. Wenn du einen Schritt zurück machst und wirklich darüber nachdenkst, was dein wichtigster Besitz ist, dann kommst du zu einem ganz anderen Schluss.

Das Schlimmste oder das Beste in deinem neuen Leben?

Materielle Dinge lassen sich problemlos ersetzen. Von solchem Besitz kannst du dich einfach und schnell trennen. Du weißt, dass du einfach in das nächste Geschäft gehen und es dir neu kaufen könntest. Aber vielleicht hängt dein Herz an einer selbst getöpferten und hässlichen Vase? Das ist ganz einfach. Die darf mit. Irgendwann hast du auf diese Weise deinen ganzen Besitz sortiert. Dinge, die in deinem Leben bleiben dürfen und Sachen, die nun jemand anderen glücklich machen. Es gibt jedoch eine einzige Sache, die du nicht „mal eben“ aussortieren oder ersetzen kannst. Dich selbst! Du bist dein größtes und wichtigstes Gut. Doch das genaue Gegenteil ist in gleichem Maße möglich: Du bist dein schlimmster Albtraum und stehst dir beim Neuanfang im Weg. 

Warum auswandern? Warum das Leben ändern und neu beginnen?

Diese Frage stellst du dir bestenfalls vor dem Start aller Planungen. Selbstverständlich kannst du eine Auswanderung prinzipiell an jedem Punkt abbrechen. In der Regel verlierst du außer Zeit und Geld nichts Wichtiges. Deine Arbeitskollegen nerven, die politische Situation in deinem Heimatland ist unerträglich, die Nachbarn stören, du willst dich beruflich verändern oder ist es nur das Wetter? Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe auf, warum du glaubst, auswandern zu müssen. Schau dir die Gründe genau an. Bewerte sie. Selbstverständlich kannst du auch eine Pro- und Kontra-Liste zum Thema Auswanderung erstellen. Schau dir jeden einzelnen Punkt an und finde heraus, ob du vielleicht ein Teil des Problems bist. Bei dieser Aufgabe gilt es, absolut ehrlich und objektiv zu sein. Du darfst dich keinesfalls selbst belügen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du bei einigen Punkten feststellen müssen, dass du selbst der ausschlaggebende negative Einfluss bist.
Diese Erkenntnis ist äußerst wichtig, denn du nimmst dich und genau diesen Einfluss in dein neues Leben mit.
Bist du unzufrieden, weil du einfach keine Zeit zum Sport hast? Glaubst du, das liegt an deiner Arbeit, dem Wetter und deinem Umfeld? Du bist der Meinung, das ändert sich durch den Umzug in ein neues Land? Sorry, dann müssen wir dich enttäuschen! Die ehrliche Antwort lautet: Sport ist dir einfach nicht ausreichend wichtig. Das wird auch auf deiner Trauminsel oder in deinem Traumland so sein. Das Wetter nervt? Es ist zu heiß, es ist zu kalt, ständig regnet es? Ist das der Grund? Möglicherweise! Es kann aber auch gut sein, dass du nach Ausreden suchst, um Dinge nicht machen zu müssen. Für dies oder jenes ist es zu kalt, zu nass oder zu trocken. Hauptsache, du musst nicht die lange aufgeschobenen Dinge im Garten erledigen. Auch das wird sich im Lila-Laune-Land deiner Wahl nicht ändern. 

Gelassenheit und der Wille Dinge anders zu lösen

Wenn du dich mit schonungsloser Ehrlichkeit selbst betrachtest, hast du schon den wichtigsten Schritt in dein neues Leben gemacht. Vielleicht genügt es, deine Einstellung, deine innere Motivation zu ändern, um wieder zufrieden zu sein? Eventuell ist eine Auswanderung gar nicht der Schlüssel zu mehr Glück? Wenn das der Fall ist, Gratulation. Du musst nichts außer deinem Mindset ändern. Und genau hier gibt es die größten Probleme. Das eigene Verhalten zu ändern, fällt den meisten schwer. Dich ärgert das schlechte Wetter? Wo genau entsteht denn der Ärger und Missmut über das vermeidlich schlechte Wetter? In dir! Du ärgerst dich!
Wenn du das nicht verstehst, hilft dir eine Auswanderung nicht weiter. Du nimmst all die Mühen auf dich, verlegst deinen gesamten Lebensmittelpunkt in ein anderes Land und stellst dann fest: Das Wetter ist schlecht, die Leute nerven, die Politik ist unfähig und viele, viele andere Dinge sind genau wie in deinem alten Zuhause. Komisch? Sei ehrlich, nicht der Schleicher auf der linken Spur ärgert dich, sondern du selbst bist es, der sich über einen externen Triggerpunkt auf 180 bringen lässt. Wenn du diese verärgerte Person mit in deine neue Heimat nimmst, dann wirst du an keinem Ort der Welt glücklich und zufrieden sein. Dann bist du das Schlechteste, das du zu deinem Abenteuer mitgenommen hast. 

Durch die Auswanderung eine bessere Version deiner selbst werden

Ihr alle kennt uns. Wir sind keine esoterischen Menschen und wir glauben nicht an irgendwelche Chakren oder an übergeordnete Mächte. Uns ist bei dem Riesenprojekt Auswandern klar geworden, dass ein neuer Ort allenfalls ein Bonus sein kann. Viel wichtiger ist die Veränderung, die in dir stattfindet. Die Bereitschaft, alte und schlechte Gewohnheiten abzulegen und sich auf Neues einzulassen. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Nach guten 15 Monaten in der Ferne sind wir sicher, dass die größte Veränderung nicht unser Wohnort ist.
Wir geben uns heute mit viel weniger zufrieden. Wir sind froh, gesund zu sein. Wir regen uns nicht über falsch geparkte Autos auf. Wenn der Nachbar abends um 22:00 Uhr die Bohrmaschine anwirft, meckern wir nur noch halbherzig und mit wesentlich weniger Inbrunst als früher. Wir wissen: Irgendwann ist er fertig und es ist Ruhe. Warum sollten wir unsere und seine Nerven durch unser Gemecker strapazieren? Wie heißt es so schön? Take it easy

Uns scheint die Sonne auch nicht 24/7 aus dem Hintern

Natürlich ärgern wir uns, wenn der Kühlschrank, die Mikrowelle, die Kaffeemaschine und der Termo nacheinander ihren Dienst quittieren. Dann meckern wir herzlich, regen uns amtlich auf und machen uns auf die Suche nach Ersatz. Dinge gehen eben kaputt, wenn man sie nutzt. Deswegen tagelang schlechte Laune zu haben, bringt dich in keinster Weise weiter und repariert nicht das defekte Gerät. Du musst verstehen, dass es Dinge gibt, auf die du keinen Einfluss hast. Sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, fördert den Missmut, verschlechtert deine Laune und verschwendet deine Lebenszeit. Ich selber ertappe mich oft, wie ich einen Post in Facebook oder einen Tweet anfange zu kommentieren.
Immer öfter halte ich jedoch inne und stelle mir die Frage: Wie macht diese Diskussion mein Leben besser? Wie hilft es dem anderen? Selbstverständlich liebe ich es, meine Meinung zu verteidigen. Aber eben nicht mehr online und zu jedem Thema. Dabei liebe ich es ebenfalls, zu provozieren und konträre Meinungen zu haben (einige behaupten, ich wäre ein Profi-Troll). Aber berühren tun mich diese Dinge nur noch peripher. Ich kann selig schlafen, ohne mich zu ärgern. Wenn etwas Unvorhergesehenes und Ärgerliches passiert, keimt in uns auch der Ärger auf. Wir meckern und schimpfen. Jedoch ist das mehr ein Ventil als eine Lebenseinstellung. Susanne und ich haben eine sehr, sehr gute Balance gefunden. 1/10 Ärgern und 9/10 lösungsorientiertes Denken und Handeln.

Nimm es selbst in die Hand – Es ist dein Leben!

Meide jedes toxische Umfeld. Meide Meckerer und Schwarzseher. Meide Jammerer. Halte dich von allem fern, von dem du merkst: Hey, das tut mir nicht gut. Lass dich nicht von anderen beeinflussen. Das ist unser größtes Learning. Du musst für dich herausfinden, was wichtig ist, was dir Spaß macht und was nicht. Schaue nicht nach anderen Lebensmodellen und eifere diesen nach. Finde deines. Wir lieben es, in den Tag hineinzuleben.
Wenn der Hundespaziergang drei Stunden oder länger dauert – dann ist das eben so. Wenn wir auf etwas keine Lust haben, ist das so. Wir gieren nicht ständig nach neuen Maximen und Erfahrungen. Ganz im Gegenteil. Wir freuen uns über jeden Tag, wie er ist. Vielleicht sieht das irgendwann wieder anders aus. Vielleicht kaufen wir ein Segelboot, einen Van oder machen eine Weltumrundung mit dem Motorrad? Wer kann das wissen? Ideen haben wir viele. Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir das Ganze angehen. Irgendwann. 

Unser Rat: Räume zuerst dein jetziges Leben und deinen eigenen Kopf auf

Wenn du dich über alles ärgerst und aufregst und du es nicht schaffst, dieses Verhalten abzulegen, wirst du in der Ferne feststellen: Hey, alles ist hier noch schlechter! Du kannst die Sprache nicht und ärgerst dich, dass niemand Deutsch spricht? Nun, überlege dir wieder genau, wo das Problem liegt! Erkenntnis kann weh tun. Du ärgerst dich, dass dies oder jenes anders ist als in Deutschland? Nun, du bist eben nicht mehr in Deutschland!
Natürlich vergleichen wir auch. Wir versuchen jedoch nicht alles wie früher in Deutschland zu machen. Wir passen uns an. Wir fragen andere, wie Dinge hier auf unserer Trauminsel Lanzarote gehandhabt werden und versuchen unser Problem auf diese neue Weise zu lösen. Natürlich ist das manchmal schwierig und entspricht nicht unserem Anspruch oder unseren Vorstellungen. Genau hier gehen wir einen Schritt zurück, reduzieren unsere Erwartungen und freuen uns, wie leicht das vermeidliche Problem doch im Grunde zu lösen war. 

Lass fettarme Kondensmilch nicht zum Problem werden

Ich trinke seit Jahrzehnten meinen Kaffee mit Kondensmilch. Vorzugsweise mit einem Fettgehalt von 4 %. Die gibt es hier auf Lanzarote nicht! Jetzt habe ich die Möglichkeit, wie verrückt danach zu suchen, das Ganze per Internet zu bestellen oder ich bitte Freunde, einen adäquaten Vorrat im Koffer zu schmuggeln. Doch letztlich wird irgendwo in meinem Kopf immer der Gedanke kreisen: Was, wenn die Milch ausgeht? Einfacher und besser: Ich schaue, was es gibt, probiere es aus und finde vielleicht sogar noch etwas Besseres. 
Alte Gewohnheiten müssen nicht zwingend gut sein. Ich finde nichts, was mir auch nur annähernd so gut schmeckt? Vielleicht war die Auswanderung ein Fehler? Nun, dann mache ich einfach einen Haken an die Sache, sage mir: „Das ist jetzt einfach so“, und fertig. Was ich sagen möchte: Wenn ich mich jeden Morgen darüber ärgere und denke, dass der Kaffee in Deutschland viel besser schmeckte, dann werde ich nie merken, dass es noch Tee, Kakao oder Säfte gibt, die eventuell besser als meine verwässerte Kondensmilch schmecken. Ich werde immer im Gedanken in meinem alten Leben gefangen sein. Das wird mir Zeit und Kraft für Neues rauben. Aus unserer Sicht ist die Bereitschaft, sich selbst zu verändern, das Wichtigste, das du mitnimmst.

Auswanderung ganz ohne Probleme? Das ist wohl eher die Ausnahme!

Du selbst bist es, der bestimmt, wie es wird. Wir haben festgestellt, dass aus der Ferne und mit Abstand betrachtet, in Deutschland noch mehr schlecht und nicht gut ist, als wir glaubten. Versteht uns bitte nicht falsch. Hier auf Lanzarote gibt es ebenso Probleme wie in unserer alten Heimat Deutschland. Manchmal gleich, manchmal anders. Mal schlimmer, mal weniger schlimm. Deshalb hier nochmal: Es gibt Dinge, auf die du Einfluss nehmen kannst und Dinge, da ist eine Veränderung durch dich aussichtslos oder unmöglich.
Wenn du wirklich ein neues Leben beginnen möchtest, dann musst du den Willen haben, dein altes Leben und sogar ein Stück von dir zurückzulassen. Das ist wichtiger als jede Socke, jeder Tisch oder Stuhl, von dem du dich trennst. Materielle Dinge lassen sich immer ersetzen. Dein Kopf, deine Gedanken sind es, die entscheiden, was du fühlst und wie du dein Leben wahr nimmst. Genau darauf hast nur du Einfluss. Du bestimmst selbst, wann dich etwas ärgert, überrascht oder freut. Deine Werte bestimmen, was gut und was schlecht ist. Die Kunst ist es, diese Werte zu überdenken, anzupassen und sich auf neue Dinge einzulassen. Dann wird die Auswanderung auch ein voller Erfolg!


Kommentare

14 Antworten zu „Das Wichtigste oder Nutzloseste, das du bei deiner Auswanderung mitnimmst, bist du selbst“

  1. Deacuerdo con muchos puntos, sin embargo hay dos tipos de emigrantes, los que emigran por necesidad, y los que emigran desde el privilegio. Y desde esas dos perspectivas se podrían abordar de nuevo los temas de los que hablas aquí.

    Un abrazo mis amigos Alemanes

    1. Hola Paola,

      por supuesto que tienes razón. Hace una gran diferencia si tienes que salir de tu país o simplemente quieres hacerlo.
      No puedo imaginar lo difícil que debe ser tener que dejar atrás a tus familiares y amigos, aunque no quieras.
      Por otra parte, nuestra emigración fue fácil.
      Un carácter fuerte y voluntad son aún más importantes. Para solucionar todos los problemas que se presenten.

      Nos vemos pronto

  2. Avatar von Patricia Herzog
    Patricia Herzog

    Lieber Michael, liebe Susanne, lieber Rocco,

    zuerst einmal: Danke!.
    Neben allen anderen auch wichtigen Themen wie Bürokratie, Alltagsbewältigung etc. , ist dieser ” Post” etwas ganz Besonderes.
    Er bringt einen so richtig zum Nachdenken und Hinterfragen, wie der Wunsch/die Vision Auswandern entstanden ist.
    Spontan benatworten wir das so: wir möchten am Mittelmeer oder Atlantik leben. Das gibt unser derzeitiger Wohnort nicht her.
    Auch das Abenteuer, noch mal ein neues Leben in einer südlicheren Region zu starten, reizt uns.

    Gleichzeitig ist Angst da: die neue Sprache, andere Gesetze, Kultur, fern der Heimat und so weiter.

    Aber, wenn dieser Wunsch mit den Jahren größer wird und in wenigen Jahren realisierbar ist, sollte man vielleicht doch mit Mut und Zuversicht herangehen und sich die ausgesuchte Region näher anschauen und besser kennenlernen. Das ist das, war wir derzeit machen.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und über Jahre geschaffene vertraute Verhaltensweisen, Plätze, Wege und Strecken sind nunmal bequem und vermeintlich sicher.
    Ein neuer Anfang liegt immer im Dunkeln und macht mich zumindest auch unsicher. Ich glaube auch, dass eine Auswanderung für mich eine große mentale Herausforderung sein wird. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass es zu bewältigen ist, und dass aus fremden Trampelpfaden vertraute Wege werden können. Und bestenfalls hat man sich selbst noch besser kennengelernt und kann bei so manchem eignenen Verhalten gegensteuern.
    Zum Schluss wird man vielleicht noch ruhiger und gelassener, weil es in der Atmosphäre ist und findet auf diesem Wege die passende Kondensmilch:-)

    Aber vorher werden wir uns mit einem Blatt Papier hinsetzen und uns selbst wichtige Fragen stellen.
    Ihr habt sehr gut dargestellt, wie wichtig das Fundament ist.
    Ganz herzliche Grüße aus Köln
    Patricia und Markus

    1. Hallo ihr Beiden,
      vielen Dank für euren langen Kommentar. Wenn ihr auch nur einen kleinen Nutzen aus dem Beitrag ziehen könnt, freuen wir uns. Neben vielen alltäglichen Dingen wird leider viel zu selten über die mentalen Herausforderungen gesprochen. Wer uns kennt weiß, dass wir ziemlich stressresistent sind und gerne auch mal in den „einfach machen“ Modus schalten. Häufig neigt man dazu, Dinge „kaputt“ zu denken. Gerade, wenn die Projekte scheinbar unüberschaubar sind. Unser Tipp: Keep it simple. Komplexe Aufgaben einfach in kleine Teile zerlegen und stumpf abarbeiten. So kommt man Schritt für Schritt näher ans Ziel.

      Wir können euch beruhigen. Ab und zu ging uns auch der »Arsch auf Grundeis«, wie man im Pott so schön sagt. Auch das Thema soziale Kontakte und Freunde hat uns Sorgen bereitet. Faktisch ist es hier aber nicht anders als in Deutschland. Wenn du offen durch die Welt gehst, lernst du schnell andere Menschen kennen. Manche siehst du selten, andere finden einen festen Platz in deinem neuen Leben. Da ist selbst Sprache keine Barriere! Die Menschen haben hier eine ganz andere Einstellung. In Deutschland hörst du als Ausländer: »Was, du bist zwei Jahre in Deutschland und sprichst so schlecht?«. Hier sagt dir jeder: Boah, super! Dein Spanisch ist klasse, ich verstehe dich. Dabei weißt du selber: Dein Spanisch ist eine Katastrophe.

      Wir haben zum Beispiel bei allen Behördengängen Profis mitgenommen. Das hat einen großen Teil Zeit gespart und unsere Nerven geschont. So konnten wir sicher sein, dass alles klappt.

      Das spannende ist der Alltag. Wo kann ich meine Schuhe besohlen lassen, wo bekomme ich dies oder jenes. Sachen über die du nie nachgedacht hast, sind hier plötzlich wieder spannend.

      Am Ende bleibst du in Europa. Wir haben festgestellt, wenn du dich auf das neue Leben einlässt und nach den örtlichen Regeln spielst, ist es eigentlich sehr, sehr entspannt und unaufgeregt.

      Falls ihr Fragen habt, immer her damit!

      Viele Grüße

      Michael & Susanne

      1. Avatar von Patricia Herzog
        Patricia Herzog

        Ihr Lieben,

        vielen Dank für euer Angebot der Unterstützung! Da kommen bestimmt ein paar Fragen von uns,-)
        Wir freuen uns sehr auf unseren Lanzaroteurlaub Ende Januar, diesmal wohnen wir in Playa Honda.
        Auf jeden Fall werden wir uns melden.

        Liebe Grüße
        Patricia

  3. Avatar von Nina Latham
    Nina Latham

    Hallo Ihr zwei,
    Vielen Dank für eure vielen Informationen, Tipps & Tricks und insbesondere auch für diesen Beitrag, da ich mir gerade auch mal wieder all diese Fragen stelle. Ich lebe seit 2007 nicht mehr in D, zuerst in F, jetzt in CH – mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen…

    Seit meinem ersten Besuch auf der Insel, hab ich mich in sie verliebt und so bin ich gerade in der Planung hierher zu ziehen.

    Ich würde mich total über einen persönlichen Austausch freuen, ich bin gerade und noch eine Weile in Playa Honda, vielleicht hättet ihr ja mal Zeit?
    Vielen herzlichen Dank,
    Nina

    1. Hallo Nina,
      da blickst du schon auf viele Erlebnisse und Erfahrungen zurück. Gerne können wir uns für einen persönlichen Erfahrungsaustausch treffen.

      Bis dahin viele Grüße

      Susanne und Michael

  4. Das Wichtigste überhaupt:
    Selbstreflexion, Bodenhaftung und gnadenlose Ehrlichkeit sich selbst (als auch anderen) gegenüber – das ist es, was Euch u.a. ganz besonders ausmacht.

    Wiederum ein besonders wichtiger, sehr interessanter und überaus hilfreicher Beitrag in vollkommener Transparenz.

    So sehr Ihr Euch “Hals über Kopf” in diese bezaubernde Insel verliebt habt, so wenig “kopflos” habt Ihr Euren Traum Realität werden lassen und allen Anstrengungen getrotzt.

    Und “ja”, ganz gleich, wohin und wie lange Du fährst, Dich selbst nimmst Du immer mit – wie wahr.

    Face your fears – live your dream !
    It certainly pays.

    Extra liebe Grüße aus dem hohen Norden
    von Elsa

    1. Hallo Elsa,
      vielen lieben Dank für deine weisen Worte. In den zwei Jahren, die wir jetzt hier sind, haben wir genau das selber festgestellt. Der Weg hierher war nicht immer einfach, aber er hat sich auf jeden Fall gelohnt!!!

      Liebe Grüße von unserer Lieblingsinsel!!

      Susanne und Michael

  5. Avatar von Regina Woltemath
    Regina Woltemath

    Hallo Insulaner,
    ich melde mich bei euch, weil ich den Tipp von Marianne bekommen habe. Gerne würde ich mit meinen zwei alten Vierbeinern (Yorkshire Terrier 15 Jahre & rümänischer Mischling, seit gestern 13 Jahre alt) nach Lanzarote auswandern möchte.
    was ich benötige, wäre ein kleines Appartment, vielleicht 30m2 mit Hundeerlaubnis. Gerne würde ich auch etwas arbeiten.
    Habt ihr einen Tipp für mich, wo und wie ich eine Unterkunft finden könnte. Gibt es evtl deutsche Vermieter?
    Die Posts zum Thema Auswandern habe ich mit großem Interesse gelesen, vieles spricht mir aus dem Herzen.
    Ich würde mich freuen, von euch zu hören
    Liebe Grüße Regina mit Rico &Monty

    1. Hallo Regina,

      Gratulation zu deinem Entschluss auszuwandern. Das Thema Mietwohnung ist auf der Insel im Moment recht schwierig. Die Situation ist ziemlich angespannt. Kleine günstige Wohnungen stehen eigentlich nicht mehr zur Verfügung. Bei einem höheren Budget dageben sieht es noch ganz ok aus. Ob die aufgerufenen Mietpreise gerechtfertigt sind, halten wir für fraglich.

      Du kannst aber mal bei den folgenden Portalen schauen:

      https://www.thinkspain.com/de/immobilien-mieten/lanzarote?ssp=1&setlang=de&cc=ES&safesearch=moderate

      https://idealista.com

      https://fotocas.es

      Alternativ gibt es auch unzählige Facebook-Gruppen. Ehrlicherweise wird dort mehr gesucht als angeboten. Deutsche Vermieter gibt es auch auf der Insel. In unserem Bekanntenkreis vermieten die meisten jedoch nur touristisch.

      Bei den Jobs sieht es deutlich besser aus. Im Moment ist es relativ einfach, eine Teilzeitstelle zu bekommen. Wenn du Spanisch sprichst, ist das wirklich gar kein Problem. Hier können Plattformen wie Indeed & Co. einen kleinen Überblick geben.
      Wie bei den Wohnungen ist es jedoch deutlich einfacher etwas direkt vor Ort zu finden.

      Viele Grüße

      Michael & Susanne

  6. Avatar von Regina Woltemath
    Regina Woltemath

    Hallo Susanne, hallo Michael,
    Entschuldigung!!! Ich habe die Antwort nicht gefunden… Danke für Eure Info, nun weiß ich Bescheid und hoffe auf ein kleines Wunder!
    Herzlichen Gruß
    Regina

  7. Avatar von Walli Wittich
    Walli Wittich

    Mußte echt lachen, über die Aussage, man nimmt sich selber mit. Das ist so wahr! Wir wollen nicht ganz auswandern, aber im Winter immer. Das ist jetzt der zweite Winter, in dem wir hier sind. Davor waren wir immer nur einige Wochen zum Urlaub machen hier. Aber das Überwintern gefällt uns ausgesprochen gut. Da entsteht in uns eine Gelassenheit, die tut richtig gut. Das In-den-Tag-hinein-Leben, einfach herrlich. Wenn wir wollen, bekommen wir Besuch aus Deutschland. Wir haben auch hier einen tollen Bekanntenkreis. Euch würde ich auch gerne kennen lernen. Vielleicht habt ihr Lust dazu, uns mal zu treffen.
    Viele Grüße Walli

    1. Hallo Walli,

      überwintern ist doch schon mal etwas! Das Schmuddelwetter und der graue Himmel sind etwas, dass wir so gar nicht vermissen. Müßiggang ist eine Kunst, die viel Übung erfordert! 🙂 Treffen hört sich doch nach einer guten Idee an.
      Schreib uns doch einfach mal eine kurze Info an die info@insel-lieben.de Dann können wir uns via Whatsapp verbinden und ein Treffen ausmachen.

      Viele liebe

      Grüße

      Michael & Susanne

      PS: Wohin hat es euch den verschlagen?

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