Ein Auswanderer-Blog ist Arbeit und Spaß

Was ist die Idee hinter der Insel-lieben.de?

Wir werden oft gefragt, warum wir uns die Arbeit mit dem Auswanderer-Blog und YouTube-Kanal überhaupt machen. Ehrlicherweise fragen wir uns das auch. Ab und zu! Ihr wollt sicherlich eine ehrliche Antwort, oder? Und die ist gar nicht so einfach. Viele Gründe haben uns dazu bewogen. Inspiriert von einigen anderen Blogs, von YouTube-Kanälen und natürlich motiviert, etwas Neues zu machen, haben wir uns in das Abenteuer „Influencer“ gestürzt. Unser erstes gemeinsames Online-Projekt

Hoch motiviert und zurück auf den Boden der Tatsachen – Bloggen ist Arbeit

Natürlich hat man Ideen im Kopf und die sollen „knallen“. Endlos haben wir uns andere Kanäle angeschaut und zig Blogs gelesen. Die meisten erzählen, wie geil alles ist. Aufwändig erstellte Videos und retuschierte Bilder suggerieren eine endlose Party, Spaß und Freude am Aussteigen. Manche sind authentisch, manche wollen sich offensichtlich über die Videos finanzieren und wieder andere wittern die Chance auf Berühmtheit. Lange haben wir darüber nachgedacht, was unser Ziel sein soll. Jedes Tutorial im Internet erzählt euch: Definiert euer Ziel! Find your niche! Nun, unser Ziel war die Auswanderung. Niemals stand im Vordergrund YouTuber oder Blogger um des Geldes Willens zu sein oder zu werden. Ich bin durch meine Arbeit extrem vorbelastet. Natürlich hätten wir euch im Blog ein Hochglanz-Template und heile Welt präsentieren können. Doch uns war schnell klar: Das wäre immer nur eine Momentaufnahme und nicht auf Dauer durchzuhalten. Es würde uns als Menschen nicht authentisch widerspiegeln.

Auswanderer-Blog für Lanzarote-Fans

Also haben wir das Design und die Bildsprache hinten angestellt. Technisch sollte unser Blog mit anderen mithalten können. Es ist letztendlich ein WordPress mit einer ganz passablen Suchmaschinenoptimierung geworden. Die Idee ist es, einen Einblick in das ganze Projekt Auswanderung zu geben. Einen realen Eindruck wohlgemerkt. Den ersten Impuls, unsere Haut bei dem einen oder anderen TV-Format zu Markte zu tragen, haben wir sofort wieder verworfen. Uns war wichtig, die Medienhoheit zu behalten. Wir wollten immer zu 100 % bestimmen, wie wir uns nach außen darstellen und wann wir uns zu Vollhonks machen. Wir haben einen Riesenvorteil: Wir müssen uns nicht über unsere Onlinepräsenz finanzieren. Wenn wir keine Lust oder keine Zeit zum Bloggen oder Filmen haben, tun wir es nicht und müssen es nicht. Wir müssen niemanden nach dem Mund reden oder darauf achten, keine kontroversen Themen anzusprechen.

Regelmässigkeit ist schwieriger als gedacht – Profiprokrastination

Trotz der Erfahrung aus vielen anderen Projekten gestaltet sich Kontinuität schwieriger als gedacht. Für ein Thema zu brennen ist das eine und das andere, die Arbeit, die daraus resultiert. Obwohl wir unsere Jobs gekündigt haben und theoretisch acht Stunden mehr zur Verfügung stünden, fehlt es oft an Motivation und Konzentration. Zu sehr haben uns die letzten Jahre im Job ausgelaugt. Es tut so gut, einfach mal nicht irgendetwas oder irgendwem verpflichtet zu sein. Das hört sich erstmal gut an, entpuppt sich jedoch schnell als wahre Krux. Wenn man nicht aufpasst, faulenzt man nämlich nur noch. Wobei es durchaus Schlimmeres gibt.

Bei uns wechseln sich die Phasen von faulenzen und wahnsinniger Aktivität ab. Wir hatten uns unglaublich viel vorgenommen. Jeden Tag Spanisch lernen, jeden Tag Sport machen, tolle Videos drehen, Blogbeiträge schreiben, Surfen lernen und vieles mehr steht und stand auf unserer Do-Liste. Zum Glück haben wir soviel Zeit, wie wir wollen. Faktisch schaffen wir es nicht Mal jeden Tag Sport zu machen. Müßiggang muss man nämlich können! Daran arbeiten wir und natürlich an unserem Auswanderer-Blog hier.

Erfolg ist nicht gleichzusetzen mit Verdienst

Wir sind mehr oder minder erfolgreich mit unseren Strategien. Immerhin gibt es jeden zweiten Tag Sport, ab und zu ein Video oder einen Beitrag. Spanisch lernen, ja das ist eine ganz andere Sache – schaffen wir bestimmt auch noch. Bei unseren Beiträgen zweifeln wir oft an uns selbst. Wir stellen uns die Frage: Ist das überhaupt interessant? Wenn wir uns andere Blogs im Netz anschauen, wird uns klar: Alles ist für irgendwen interessant. Deshalb geloben wir Besserung und werden jetzt öfter etwas veröffentlichen (vielleicht). Selbst wenn nur einer von euch einen Nutzen daraus ziehen kann, hat es sich gelohnt. Wenn ihr euch ein wenig die Zeit vertreiben konntet: Super. 

Euer Feedback ist einfach großartig – Das ist Belohnung genug

Es ist wirklich Wahnsinn, wie viele Menschen wir bereits über unseren Auswanderer-Blog kennenlernen durften. Viele mit dem gleichen Ziel: Ein besseres Leben auf Lanzarote zu genießen. Es ist verrückt, wie unterschiedlich die Geschichten, die Intentionen und die Umsetzungen dahinter aussehen. Vielen von euch konnten wir mit dem einen oder anderen Tipp weiterhelfen. Darüber freuen wir uns natürlich. Wir lernen jeden Tag ein wenig mehr. Das muss nicht unbedingt etwas Praktisches sein. Manchmal lernen wir Dinge über uns, manchmal Dinge über die Insel. Manchmal sind es profane Tipps, wie man hier Dinge repariert.

Wir sind kein Bling, Bling – alles ist so toll Kanal

Was wir nicht sein wollen, ist ein Friede, Freude, Eierkuchen-Kanal. Wir sind und bleiben ganz durchschnittliche Menschen. Es gibt unsererseits keine Ambitionen, besser als andere zu sein oder uns so darzustellen. Wir freuen uns über jeden Tag, den wir hier leben können, ohne wieder ins „Hamsterrad“ zu müssen. Wobei Hamsterrad in Bezug auf Routinen nicht so schlecht war. Faktisch hält das Hamsterrad die Welt am Laufen. Lasst euch bloß nicht von diesen ganzen Coaches und Selbstdarstellern blenden. Am Ende verdienen diese „Coaches“ nämlich Geld damit, dass sie euch ihre Lebensweise als einzig wahre verkaufen. Völliger Quatsch! Macht nämlich nur einen reich: den Coach.

Danke euch allen! Für euch machen wir das alles

Euch zu einem Wagnis zu motivieren ist die Idee hinter der Insel-lieben.de

Wir können euch kein Erfolgsrezept an die Hand geben. Wir sagen nicht: Befolgt diese 10 Punkte und ihr werdet nie wieder arbeiten müssen. So funktioniert es einfach nicht. Vergesst nicht: Auswandern ist Arbeit!

Wir sagen in jedem Fall allen Danke! Ihr seid großartig. Im Fazit seid ihr der Grund, warum wir diesen Auswanderer-Blog und unseren YouTube-Kanal machen. Wir lernen so viele tolle Menschen kennen. Wir haben bei den vielen Treffen mit euch so oft das Gefühl: Boah, die kennst du schon ewig. Stets fühlen wir uns verbunden und verstanden. Ein Gefühl, das wir in Deutschland oft vermisst haben. Es ist auch schön zu sehen, dass viele Menschen den eigenen Traum teilen.


Kommentare

2 Antworten zu „Was ist die Idee hinter der Insel-lieben.de?“

  1. Avatar von Jutta Hölterhoff
    Jutta Hölterhoff

    Ja, Susanne und Michael haben recht: Das ist alles nicht so einfach. Man muss sich im Vorfeld schlau machen und durchrechnen. Man muss schauen, ob man das schafft oder doch lieber lässt. Und dann sind wir ja auch noch da! Die Eltern! Wir beide über 80 Jahre und nicht mehr so gesund! Aber wir haben schon ein Jahr geschafft! Es ist ein ganz anderes Leben für uns! Susanne und Michael lernen so viele Leute kennen durch den Blog! Sie geben den Menschen viele Tipps, wie sie es machen können!

    Ob sie es annehmen ist dann deren Sache. Sie lassen niemanden hängen. Wo sie helfen können, helfen sie. Wenn es möglich ist, dann nehmen sie uns mit! Wir haben hier ein ganz anderes Leben, als in Deutschland! Wo wir nur alleine wären. Wir müssen uns bedanken bei den Kindern. Danke! Wenn wir überlegen was die Kinder so geschafft haben und noch machen. Wahnsinn. Auch Rocco ist nicht zurückgeblieben! Er ist fast 13 Jahre und auch nicht mehr so gesund! Aber zu Hause lassen war auch nicht so unser Ding! Er musste mit! Die Kinder sind dann mit dem Auto die ganze Strecke gefahren und noch mit der Fähre! Es hat alles geklappt nur Susanne war seekrank! Musste aber alles im Vorfeld organisiert werden. Alles nicht so einfach. Wir sind aber stolz auf unsere Kinder!

    1. Vielen lieben Dank für deine lieben und aufbauende Worte! Und Danke, dass ihr mit uns gemeinsam diesen Schritt gegangen seid. Es war mit Sicherheit nicht immer einfach für euch. Wir sehen, dass es euch hier besser geht und ihr das Leben genießt.
      Laßt uns das Leben auf unserer Lieblingsinsel weiter genießen!

      Susanne

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